Samstag, 07. Januar 2023

Am 6. Januar sahen die Könige im Lysserland ein helles Leuchten. Es war der Termin für das Auswärtsspiel in Messen, welcher auf den Smartphones aufleuchtete. Die Lysser spürten sofort, dass etwas spezielles geschehen soll und machten sich auf den Weg. 4 Königinnen, 3 Könige und ein Esel (die Meinungen sind unklar, ob der Schreiberling ev. auch als Ochse gelten soll) machten sich auf den beschwerlichen Weg mit dem Waltermobil. Eine weitere Königin reiste sogar aus dem entfernten Port direkt an.

Nachdem so manche dunkle Landstrasse und sogar die Kantonsgrenze bezwungen waren, standen die royalen Gäste vor verschlossenen Pforten. Es war zwar Licht im Inneren der Mehrzweckhalle zu erkennen, aber bei jedem Tor wurde der Einlass verwehrt. Mittlerweile trafen auch Hirte und Engel vom Team Lyss a in Messen ein. Da erbarmte sich ein Mess(en)diener und öffnete ein Tor, damit die Könige, Hirten, Engel und der Esel aus der kalten Nacht in die warme Halle eintreten konnten.

Nun mussten im Stall(Halle) die Bereiche für das Nachtlager(Spielfelder) geklärt werden. Die Hirten und Engel begaben sich in den Nordteil für ihr Spiel gegen Messen 1. Die Könige durften sich im Südteil auf die Kräftemessen mit Messen2 aufwärmen.

Dem königlichen Volleyballspiel der Lysser standen aus dem Messener Volk junge Turner gegenüber, welche sich mit viel Einsatz zu wehren wussten. Die Spielart des Volkes war etwas rustikaler, was nicht den königlichen Gepflogenheiten entsprach. Entsprechend wurden die Könige immer wieder auf dem falschen Fuss erwischt und für eine saubere Soutien-Arbeit fühlten sie sich zu vornehm. So konnte das einfache Volk das Spielgeschehen bis kurz vor Schluss des 1. Satzes ausgeglichen gestalten. Als sich der Esel schon Gedanken über eine Audienz bei den Königen (Timeout) machte, erwies sich das blaue Blut als das ruhigere und der Schlussspurt endete in einem 25:15 Satzsieg für Lyss.

In Kreisen der Turner von Messen glaubten nun einige an das Gelingen einer Revolution und sie versuchten die Könige zu entmachten. Vor allem der Revolutionsführer erfrechte sich stark geschlagener Angriffe und brachte die Ordnung am Königshof mächtig ins wanken. Die Nerven waren aber auf Lysser Seite königlich stark und so konnte auch der zweite Satz mit knappen 25:23 gewonnen werden.

Auf eine knapp abgewendete Revolution folgt meistens der nächste Versuch. Die Könige versuchten sich mit 3 Wechseln neu aufzustellen und auch bei Messen wurde dem Jüngsten eine Pause gegönnt. Der Revolutionsführer startete eine Serviceserie und bekräftige den Willen eines Sturzes der Könige. Nun wankten diese stärker und die Turner von Messen waren kurz vor dam finalen Sturm auf den Königspalast (Satzbälle). Als der Satzgewinn fast gelang, übereiferte sich ein junger Messener und spielte den Ball weiter, obschon er ca. 1 Meter neben dem Feld gelandet wäre. Mittlerweile war das Spielfeld mit weiteren Turnern, Hirten und Engel gesäumt, welche nach dem eigenen Spiel noch die Zuschauerrolle einnahmen. Unter den anfeuernden Zurufen war es nun ein emotionaler Höhepunkt des Spiels, welches in einem sehr knappen 28:26 Sieg der Könige endete.

Nach dem Sieg auf dem Spielfeld musste dann untereinander ausgemacht werden, wer den nun die grösste Königin oder der grösste König unter den Königen sei. Dank der Backkönigin Marlis und dem Bastelkönig Mike konnte dies anhand eines feinen Kuchens gemacht werden. Der wahre König ist somit Nathanael (Nathanael heisst im hebräischen "der Ball blockende"). Walter wurde zum Trikotwasch-König erkoren und Chrigu zum König der Berichterstattung. Um den drei gekrönten die Ehre zu erweisen, durften sie die Heimreise in der ersten Reihe antreten. Der Pöbel (früher ebenfalls Königinnen und Könige) mussten sich mit den hinteren Plätzen begnügen und durften zu den wahren Herrschern empor (eher hervor) schauen!

Autor: der drittgekrönte Esel