Matchbericht VBC Lyss vs. VBC Burgdorf - 4 Sätze, knapp 2 Stunden Spielzeit, 97:93 Punkte

Nach der enttäuschenden Leistung vor Wochenfrist auswärts bei Muri war heute der VBC Burgdorf in Lyss zu Gast. Die Vorzeichen waren nicht optimal. Mit Jael (happy birthday!), Misch und Melissa fehlten gleich drei wichtige Teamstützen. Das Durchschnittsalter der jungen Lysser-Mannschaft betrug auf dem Feld somit unter 18 Jahre. Und ich nehme es vorweg, die Teamkücken haben ihre Sache sehr gut gemacht.
Im 1. Satz passte aber noch sehr wenig zusammen. Die Nervosität schien sehr gross zu sein, das eigene Spiel war geprägt von vielen Eigenfehlern und auch die taktischen Vorgaben wurden selten umgesetzt. Bei einem Rückstand von 16:24 konnte zwar Jeli mit einer Serviceserie noch bis auf 21:24 verkürzen, schlussendlich gewann aber Burgdorf doch noch verdient.
Der zweite Durchgang entwickelte sich dann viel ausgeglichener. Die Lysserinnen fanden langsam zur nötigen Lockerheit und damit auch zur nötigen Präzision. So konnte dann auch ein druckvolleres Spiel aufgezogen werden und auch die Konstanz beim Service war nun besser. 21:21, alles war offen und vier Punkte in Serie brachten dem VBC Lyss den Ausgleich.
Im 3. Satz war Lyss dann über weite Strecken das bessere Team und bei den Gegnerinnen machten sich vor allem Schwächen in der Serviceannahme bemerkbar. Bis zum 24:18 und da war sie plötzlich wieder die Nervosität und Verkrampfung. Man spielte nur noch Gratisbälle übers Netz und plötzlich stand es 24:24... ein schöner Angriffspunkt von Sophia brachte aber einen weiteren Satzball, welcher dann glücklicherweise auch genutzt werden konnte!
Burgdorf konnte sich im 4. Satz nochmals fangen und Lyss spielte oft wieder mit zu wenig Druck. Die Führung im Satz wechselte regelmässig und beim Stand von 17:20 musste bereits mit einem Tie-Break gerechnet werden. Die Lysserinnen kämpften sich aber noch einmal heran und konnten dann tatsächlich mit einem Servicewinner den ersten Matchball zum 25:23 nutzen.
Spielerisch war die Leistung sicherlich nicht immer hochstehend. Dank gutem Teamgeist, einem grossen Kämpferherz, viel Leidenschaft und dem nötigen Quäntchen Glück konnten aber nach dem Fehlstart diese drei sehr wichtigen Punkte doch noch gewonnen werden. Coach Phippu hat zwar wieder einige weisse Haare mehr, aber diese haben sich gelohnt! Mit drei Siegen aus fünf Spielen ist der Saisonstart nach dem Aufstieg definitiv gelungen.


Autor: öper usem Team