Matchbericht VBC Spiez vs. VBC Lyss - Jaaaaaaaooooooooaaaiiiiooooaaaa!!!!!!!

Endlich ist es geschafft und wir haben unseren Sprüchen auch mal Taten folgen lassen! An diesem verschneiten Montagabend mussten wir in eine gaaaanz abgelegene Gegend im hintersten Bergland des Berner Oberlandes fahren - nach Spiez. Die Spiezer, welche uns in der Vorrunde locker geschlagen hatten, stellten sich wohl auf einen einfachen Match gegen den Tabellenletzten ein. Wir waren aber brutal motiviert bis in den kleinen Zehennagel und wollten dem Heimteam gehörig in die Suppe spiezen.

Schon in der Garderobe vor dem Match lenkten wir die Spiezer ab, indem wir dem ca. 2,14m grossen Angriffsmonsterjunior ein Übernahmeangebot unterbreiteten. Um ihn für die nächste Saison ins Seeland zu lotsen, organisierten wir ihm schnell mal eine nette Freundin aus Nidau.... Ok, die Freundin hatte er vorher schon und der Umzug nach Münchenbuchsee ist bereits geplant. Jetzt mussten wir ihn nur noch durch unser perfektes Spiel vom VBC Lyss begeistern.

Die Wünsche der verletzen Spieler konnten wir leider nur teilweise erfüllen. Der sprungelenkübertreteneundbänderverletzte Passeur (sei doch das nächste Mal einfach ein bisschen vorsichtiger beim Basketball, du Löli!) und der ellenbogenschleimgebeutelte andere Passeur (sei doch das nächste Mal einfach ein bisschen vorsichtiger beim Blödeln mit den Kindern, ich selber Löli!) mussten spielen und nur unserem rückenblockiertweilzuschnellskifahrenden Aussenangreifer (in deinem Alter macht der Rücken halt mal den Löli, du armes Skihäsli) gönnten wir die Reservebank.

Zum Glück waren wir auch sonst irgendwie mit Krankheiten befallen an diesem Abend. Dank der Motivationsproblementzündung und dem Hyperaktivsoutien holten wir in der Defensive Bälle, die normalerweise unerreichbar wären. Auch im Angriff hatten wir eine Verängstigteplanlosfinte-Intoleranz und eine gewisse Demenz in Wiewurstleichdenballdirektinsnetz. Da wir keine Ahnung mehr hatten, wie wir die Bälle weit weg vom gegnerischen Feld an irgendwelche Einrichtungen schmettern können, hauten wir sie aus Mangel an Alternativen direkt dem Gegner vor die Füsse. Durch den Verlust unserer mühsam antrainierten Selbstvertrauensschwäche wurden auch die Satzresultate immer deutlicher. Mit 23:25, 22:25 und schlussendlich 19:25 konnten wir unseren ersten Sieg einfahren!

Das einzige Problem an diesem Abend war dann die Heimfahrt. Wir hatten alle ein sooo breites Grinsen auf dem Gesicht, dass wir nicht mehr nebeneinander im Auto Platz hatten. Durch die Kälte dieser wunderschönen Winternacht kühlten unsere Grins-Gemüter langsam ab und wir konnten dann doch noch zufrieden wieder ins heimelige Seeland zurück fahren.

Autor: Chrigu