Matchbericht VBC Münchenbuchsee vs. VBC Lyss Damen 2 - New endings for fairytales...
Das Damen 2 jagt immer noch Schätze. Weder den Jungbrunnen noch das Gold der Azteken haben wir bis jetzt gefunden. Aber Gerüchte, über eine Wunderlampe, die Wünsche erfüllen kann, sind an unsere Ohren gestossen. 3 Wünsche stehen den Finderinnen offen, da wussten wir auch schon was wir uns wünschen würden:
- Sieg in 3 Sätzen
- Fitte und einsatzfähige Mittespielerinnen
- Und Sieg in 3 Sätzen (Münchenbuchsee ist der momentane Leader. Doppelt hält besser 😉)
Weit mussten wir uns von unserem Heim nicht wegbewegen. Die dunkle Höhle in der Oase Münchenbuchsee war schnell entdeckt und wir begaben uns mutig in die labyrinthartigen Gänge. Tief in den Katakomben fanden wir Edelsteine und Gold. Wir gruben tief und das Glitzern und Glänzen übertrug sich auf unsere Spielweise. Mit viel Freude, Elan und Mut verwerteten wir Ball um Ball und konnten uns tatsächlich einen leichten Vorsprung erarbeiten. Auch kurzzeitige Gedächtnisverluste - was genau sollten wir mit dem runden Ball anfangen. Fassen schien eine gute Idee oder doch nicht – liess uns nicht aus der Ruhe kommen. Aber egal wie tief wir in den Bergen von Schätzen wühlten, die Wunderlampe blieb verborgen. Wir fanden jedoch den fliegenden Teppich und sausten mit diesem aus der Höhle raus, bevor Buchsi diese zum Einsturz brachte.
„Probiers doch mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit und wirf die [...] Sorgen über Bord“. Sehr eingängig aber wir haben das im zweiten Satz doch etwas zu wörtlich genommen und uns gleich selber mit über Bord geworfen. Streckenweise sah das nach heftigem Ertrinken aus. Wir waren arg in der Defensive und kämpften zwar gut um jeden Ball, aber mit den Rettungsbällen konnten wir nicht wirklich punkten. Ausserdem liessen wir uns übel hypnotisieren und schielten doppelt nach Bällen. Ich bin mir sicher, dass sie Kaa im Spielfeld hatten. Sind Tiere überhaupt erlaubt?! Ist das Tierschutzkonform? Wir beanstanden das, Fotobeweis ist vorhanden. Happy End? Nichts da. Gefressen von Shir Khan. Grund: zu langsam.
Unverdaut ausgespuckt und direkt rein in den Ofen um gut durchzubraten. Nun ja so sollte der dritte Satz wohl nicht starten. Aber von vorne. Hansine 1-3 und Gretel 1-3 folgten ganz willig und sehr unbedarft den ausgelegten Brotkrumen. Einige verschwanden im gegnerischen Feld und halfen uns den richtigen Weg einzuschlagen, wiederum bei anderen hatten wir wohl so grossen Hunger, dass wir die Brotkrumen gleich selber verschlangen. Besonders einige Anspiele der Gegnerinnen schmeckten offenbar so, dass wir dafür kein Rezept fanden. Geschmeckt hat es im Abgang definitiv bitter. Kurz die Vielfrasse versuchten sich neu zu organisieren. Es gelang uns auch streckenweise gut, Angriffe und auch Finten fanden endlich den moosigen Untergrund. Aber es war doch ein hartes Stück Arbeit. Und als endlich das Zuckerhäuschen im Wald auftauchte, liessen wir uns doch zu sehr von dem Versprechen auf Geborgenheit täuschen. Mit Schwung und blauem Ellbogen voran, schlitterten Hansine 1-3 und Gretel 1-3 in den vorgeheizten Ofen. Kross gebraten (in der stickigen, gefühlt 30gradigen Halle, fühlten wir uns effektiv schon leicht durchgebraten) serviert: Ende der Geschichte. Mahlzeit an die Hexe.
Uh sorry, es ist doch noch nicht das Ende. Wir hatten ja noch einen Satz. „Atemlos durch die Nacht …“. Eher nicht, wäre ein Stilbruch. Nur die stickige Luft brachte uns in Atemnot (selten so rote Köpfe bei den Mitspielerinnen gesehen. Fazit für nächstes Mal, Sauerstoffzelt dabeihaben).
Vielleicht „Herzbeben, lass es beben…“ Mmhhh eher auch nicht. Zumindest nur bei unserer Coachin am Spielfeldrand. Dass das Bänkli nicht geschüttelt hat, erstaunt 😉.
Back to the fairytale: „Rapunzel lass dein Haar herunter…“. Sorry geht nicht, war wohl neu verföhnt. Der Kurzhaarschnitt versaute uns den Aufstieg in das Turmzimmer. Die kleine, potentielle Einstiegsluke, wurde radikal von Münchenbuchsee verschlossen und gleich noch sechsfach versiegelt. Uns blieb nichts anderes übrig als uns verbissen ins Gemäuer zu krallen und zu hoffen, dass sie irgendwann mal ihren Turm verlassen. Dem war aber nicht so.
Schon okay wir tragen es mit Fassung. Wir liessen uns effektiv zu stark in die Defensive drängen und die Angriffe waren streckenweise dann doch zu lieb. Bleibt Rapunzel dann halt ohne Prinz und mit der bösen Hexe auf ewig im Turmzimmer. Selber Schuld.
Falls ihr mir nicht folgen konntet:
• Aladdin hat keine Wunderlampe gefunden, dafür entkam er auf dem fliegenden Teppich
• Mogli: gefressen von Shir Khan
• Hansine 1-3 und Gretel 1-3: Gebraten und verspeist
• Rapunzel: no prince for you
Als Belohnung und um das schmerzende Volleyherz zu pflegen, gabs feine selbstgebackene Cookies 🍪
Und Buchsi. Echt, wir müssen reden: Zwei Trainer sind ein Ideechen übertrieben. Findet ihr nicht?! Wir hätten sonst noch einen Posten zu vergeben. Anfahrtsweg ist kein Problem! Via Autobahn, ist man in Null Komma nichts in Lyss. Direkt bei der Autorin melden 😉
Autor: # 15 Haudrauf
# 4 Celine
Das Team bestimmt # 4 Celine zum "Most Valuable Player" (englisch für wertvollste/r Spieler/in) weil: sich nicht unterkriegen liess und mit wenig Spielpraxis Vollgas gab.