Matchbericht VBC Lützelflüh vs. VBC Lyss - VBC Lyss vs. VBC Lützelflüh
An einem nebligen Sonntag reisten wir, mit nur sechs Spielerinnen, in das ferne Lützelflüh. Das bedeutete für uns: keine Auswechslungen und volle Konzentration von Anfang bis Ende! Unsere Gegnerinnen marschierten mit einer Armee von zehn Spielerinnen (oder waren es elf, zwölf?) auf, um uns das Leben schwer zu machen. Gespannt, wie wir in der etwas ungewohnten Konstellation performen werden starteten wir in den ersten Satz. Durch unseren grossen Kampfgeist und einem kühlen Kopf, liessen wir uns weder von den vielen Gegnerinnen noch von der tiefen Decke der Halle einengen und holten uns den ersten Satz!
Auch im zweiten Satz blieben wir standhaft und punkteten mit souveränen Angriffen ins Lagerfeuer der Gegnerinnen. Die Lützelflüherinnen waren uns dicht auf den Fersen und hauten ab und zu mit dem Ball unseren Proviant von der Bank (wollten sie etwa unseren Energienachschub blockieren?). Doch wir bewahrten die Nerven und konnten den Satz knapp mit 27:25 für uns entscheiden.
Dann kam der dritte Satz, und langsam zeigte sich der Vorteil der gegnerischen „Superbank“. Während frische Lützelflüherinnen aufs Feld joggten, wurden wir langsam müde und kämpften nicht nur gegen die Spielerinnen, sondern auch gegen die niedrige Hallendecke und die allgegenwärtigen Turnringe, die plötzlich unsere Pässe und Annahmen blockierten, als hätten sie es auf uns abgesehen. So schnappte sich Lützelflüh diesen Satz. Also nichts von früh Feierabend und Kaffee trinken, sondern weiterkämpfen.
Im vierten Satz bäumten wir uns noch einmal auf. Wir zeigten nun keine Gnade mehr und spielten unsere erlangte Routine aus. Auf keinen Fall wollten wir einen Punkt abgeben! Die Gegnerinnen schienen sichtlich nervös, während wir uns Punkt für Punkt näher zum Sieg kämpften. Schließlich sicherten wir uns den entscheidenden Satz mit satten 25:14 und damit den 3:1-Sieg. Zum krönenden Abschluss posierten wir für das obligatorische Garderobenselfie in unserer altbewährten Power-Pose.
Autor: Dinasaurier
Martina & Seraina
Das Team bestimmt Martina & Seraina zum "Most Valuable Player" (englisch für wertvollste/r Spieler/in) weil: Haben auf der Mitte brilliert, trotz wenig Spielerfahrung auf dieser Position :)